Es gibt verschiedene Versicherungen, die für Eigentümer eines Hauses wichtig sind, unter anderem die Wohngebäudeversicherung und Versicherung gegen Elementarschäden. Welche Risiken sie abdecken und welche Versicherungen ebenso empfehlenswert sind, erläutert dieser Beitrag.
Wohngebäudeversicherung
Die Wohngebäudeversicherung versichert das komplette Gebäude inklusive der fest verbauten Gegenstände. Ob Neubau oder Bestandsimmobilie, sie ist für Eigentümer ein Muss. Sie schützt vor finanziellen Schäden. Typische Klassiker sind Schäden durch:
– Leitungswasser, beispielsweise bei einem Rohrbruch
– Feuer
– Blitzschlag
– Explosion oder Implosion
– Überspannung
– Sturm ab der Windstärke 8
Zum Teil sind Diebstahl und Vandalismus mitversichert.
Versicherung gegen Elementarschäden
Ein empfehlenswerter Zusatz zur Gebäudeversicherung ist der Schutz gegen Elementarschäden. Dazu zählen verschiedene Schäden durch Unwetter und Naturkatastrophen, beispielsweise:
– Hochwasser und Überschwemmung
– Erdbeben
– Erdrutsch/Lawinen
– Erdsenkung
– Schneedruck
– Vulkanausbruch
Schäden durch Starkregenfälle sollten ebenso versichert sein. Den Versicherungsschutz gegen Elementarschäden kann man auch als Baustein zur Hausratversicherung mitversichern.
Hausratsversicherung
Die Hausratversicherung schützt die Einrichtung innerhalb des Hauses, beispielsweise durch Leitungswasser oder einen Brand. Genau genommen geht es um die beweglichen Gegenstände, die mit der Immobilie nicht fest verbaut sind, beispielsweise:
– Möbel
– Elektrogeräte
– Geschirr
– Kleidung
– Schmuck
Die Versicherung sollte im Schadensfall den Neu- und nicht den Zeitwert erstatten. Ein wichtiger Bestandteil der Hausratversicherung ist zudem die Diebstahlversicherung. Ein ergänzender Baustein kann der Schutz gegen Fahrraddiebstahl sein.
Haus- und Grundbesitzhaftpflicht
Es gibt zwei verschiedene Arten von Haftpflichtversicherungen: Die Privathaftpflichtversicherung übernimmt die Kosten, wenn beispielsweise jemand auf dem Grundstück bei Glätte stürzt und Verletzungen davonträgt. Die Grundbesitzerhaftpflicht hingegen ist für Vermieter interessant. Sie schützt vor Personen- und Sachschäden an Dritten.
Rechtsschutzversicherung
Auch für Hauseigentümer wird eine besondere Rechtsschutzversicherung angeboten, die den Bedürfnissen von Hausbesitzern entspricht. Sie können damit eine Vielzahl an Leistungen vereinbaren, beispielsweise:
– Anwalts- und Gerichtskosten
– Kosten für Gutachter
– Steuer-Rechtsschutz
Die Rechtschutzversicherung trägt die Kosten im Falle von juristischen Auseinandersetzungen die Kosten.
Die Glas- und Reparaturversicherung
Die Glasversicherung schützt zerbrechliches Gut. Hierbei handelt es sich um Glasschäden und -bruch, beispielsweise von Fenstern, Türen, Vitrinen, Tischplatten, Spiegeln oder Ceranfeldern. Die Versicherung ersetzt den Neuwert des Glasobjektes und übernimmt auch die Kosten für eine provisorische Notverglasung. Sie ist oft eine Zusatzoption der Hausratversicherung, kann aber auch optional abgeschlossen werden. Welche Verglasung genau versichert ist, regelt der Tarif.
Fazit
Die eigenen vier Wände, davon träumen viele. Damit daraus kein Albtraum wird, sollten sich Hausbesitzer um wichtige Versicherungen kümmern. Ob Brandfall, ein Wasserschaden oder anderes, die Liste der potenziellen Schäden ist lang. Moderne Versicherungen bieten verschiedene Tarifvarianten mit diversen Extras. Der Versicherungsschutz kann ganz nach Bedarf gewählt werden. Wichtig ist es immer, zu prüfen, was genau versichert ist.